Dienstag, 12. Mai 2009

Ein Herz für Studierende - auch ohne Uni!

In Annaberg-Buchholz gibt es keine Universität. Das ist in Anbetracht der Größe der Stadt weder ungewöhnlich noch sonderlich schlimm. Aber es gibt eine Menge Studenten, die weiterhin ihren Hauptwohnsitz in der Erzgebirgshauptstadt haben, sei es aus Verbundenheit zur Heimatstadt oder aus anderen Gründen. Und dafür nehmen sie oft nicht unerhebliche Belastungen in Kauf - das dazu passende Unwort nennt sich „Zweitwohnsitzsteuer“. In meinem Studienort Halle(Saale), einer Stadt ohne genehmigtem Haushalt, werden Zweitwohnsitzinhaber mit 10% der Jahresnettokaltmiete zur Kasse gebeten – was gerade für Studierende eine Menge Geld ist. Ich denke, der Erzgebirgshauptstadt sollte die Bildung und die Heimatverbundenheit ihrer Studenten etwas wert sein!
Ich werde mich, sollte ich in den Stadtrat gewählt werden, für die Einführung einer Zweitwohnsitzsteuererstattung einsetzen!
Das ist keine neue Idee, nicht einmal im Erzgebirgskreis, gebe ich zu – aber sie ist gut für Studierende und für das Image Annaberg-Buchholz' als bildungsfreundliche Stadt.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Grüner Irrsinn: „staatlich kontrollierte Drogenfachgeschäfte“

Jetzt ist es offiziell: Bio-Tee schlürfen und stricken mit fair gehandelter Wolle verursacht Langzeitschäden!
Nein – das ist nicht das Thema dieses Beitrags, sondern der Versuch, wirre grüne Gedankengänge erklärbar zu machen. Nach den Vorstellungen der Grünen Jugend soll es Tabak und Alkohol künftiger nur noch in „staatlich kontrollierten Drogenfachgeschäften“ geben. Man will damit „weg von der Politik der Tabuisierung und der Kriminalisierung“, so GJ-Sprecher Max Löffler. Aha. Also statt in den Getränkemarkt gehen wir künftig in ein Drogenfachgeschäft wenn wir mal Bier für einen gemütlichen Feierabend kaufen wollen? Und da fühlt sich dann sicher niemand kriminalisiert, richtig?
Übrigens wollen die Grünen mit dieser Idee Jugendliche besser vor Alkohol und Tabak schützen – finden Die besser als Verbote auszusprechen. Coffein wollen sie aber verbieten, die Jungen Grünen, dafür aber Cannabis legalisieren. Ergibt Sinn, oder?

Montag, 4. Mai 2009

Web 2.0 - Fluch oder Segen?

Hand aufs Herz: wer von ihnen kannte, sagen wir vor einem viertel Jahr, „twitter“? Diese Internet-Plattform, von der aus man jeder Zeit in 140 Zeichen Menschen in aller Welt mitteilen kann, was man gerade macht oder denkt. Ich nicht. Ich müsste sogar die Frage „gab es twitter denn da schon?“ mit „keine Ahnung“ beantworten. Vermutlich, es kannte nur noch niemand. Was für mich durch schueler.cc und studiVZ als Möglichkeit, alte Freunde wiederzufinden begann, ist heute für jeden halbwegs in der Öffentlichkeit stehenden Menschen, und gerade Politiker, unverzichtbar: WEB 2.0. Wer es nicht nutzt, hat einen Wettbewerbsnachteil, denn gerade für Junge und Junggebliebene sind Plattformen wie facebook, twitter, myspace, studiVZ und Co. normal und eigentlich aus dem Alltag kaum noch weg zu denken – ähnlich wie das Handy, nur vollzog sich dieser Prozess noch viel, viel langsamer.
Vor wenigen Monaten kannte ich es noch nicht einmal, aber schon habe ich ein twitter-Feld auf meiner Homepage und im Blog. Und, um das Ganze natürlich auch ganz bequem von Unterwegs aus nutzen zu können, musste natürlich ein entsprechendes Mobilgerät angeschafft werden, dass mit einem Mobiltelefon wenig zu tun hat, mit dem man eigentlich nur „auch“ telefonieren kann und das dafür aber mit sämtlichen gängigen Web 2.0 Plattformen wunderbar kommuniziert. Anders als viele Kollegen, das will ich sagen, bin ich aber nicht dem I-Phone-Hype verfallen. Ich nutze das Konkurrenzprodukt einer Firma, die eigentlich mehr für ihre Internet-Suchmaschine bekannt ist… .
Ob nun Web 2.0 wirklich langfristig interessant ist oder nicht, vermag wohl momentan niemand zu sagen. Ich glaube persönlich, dass sich Kontaktplattformen wie facebook oder studiVZ eher halten werden als z.B. twitter. Aber wie es auch kommen mag, dem Zeitgeist kann man sich nicht verschließen.
Mein persönliches Fazit: Web 2.0 ist, wenn man es intensiv nutzt, oft sehr zeitaufwendig – aber kann auch eine Menge Spaß machen. Ich nutze es gern und hoffe auf eine große Leserschaft – oder im twitter-Sprachgebrauch, viele „follower“.